Klugheit

Seit Anbeginn der Zeiten strebt der Mensch nach immer mehr Wissen. Eine unbändige Neugier prägt den menschlichen Charakter. Das war schon so im Paradies, als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis naschten. Das Wissen war die große Versuchung. Das ist heute noch so: Milliarden werden weltweit für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Menschen widmen ihr ganzes Leben auf der Suche nach Wissen. In den Medien gibt es unzählige Wissensangebote – von Dokumentarfilmen bis zu Online-Lexika wie Wikipedia. Es werden Geräte entwickelt und die winzigsten Teilchen detektieren oder in die weitesten Weiten des Weltalls blicken zu können.

Weise und kluge Menschen beeindrucken uns: Der Dalai Lama, Albert Einstein oder Gandalf. Die meisten Menschen möchten sich persönlich weiterentwickeln und verwenden viel Zeit und Energie darauf. Sie lesen, sehen, lernen, wissen, studieren, meditieren, reden, fragen und verbessern sich in verschiedenen Lebensbereichen. Sie streben nach Lebensweisheit.

Doch dann kommt Goethe mit seinem Faust daher:

„Habe nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie! durchaus studiert mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! und bin so klug als wie zuvor; heiße Magister, heiße Doktor gar, und ziehe schon an die zehen Jahr herauf, herab und quer und krumm meine Schüler an der Nase herum – und sehe, dass wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen!“

Wir wissen viel, aber trotzdem wohl doch nichts. Tja. Mist! Und wenn man den Psalm 53 liest, stellt man fest, dass Gott – im Übrigen der Allwissende – beim Thema Klugheit/ Weisheit wieder mal ganz andere Maßstäbe setzt:

Gott hat vom Himmel herabgeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht.

Psalm 53,3 (HfA)

Für Gott sind wir klug, wenn wir nach Ihm suchen. Das ist der Knackpunkt. Ich kann hier auf der Welt wirklich der Schlaueste aller Schlauen sein, der Oberchecker, der King Of Knowledge, doch das zählt bei Gott nicht. Bei Ihm zählt, ob Du mit Ihm lebst, ob Du Ihn als Herrn und Meister Deines Lebens anerkennst! Und letztendlich ist es das, was Ende zählt!

Und in Psalm 111 steht:

Alle Weisheit fängt damit an, dass man Ehrfurcht vor dem HERRN hat. Ja, klug ist, wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet.

Psalm 111,10 (HfA)

Also: Werde klug und frage nach Gott!

Sei gesegnet!

Das Beste im Sinn

Unfrieden, Streit, Leid, Hoffnungslosigkeit kennt jeder von uns. Jeder von uns trägt seine Lasten. Wenn wir die Welt anblicken, könnte man meinen, es wird von Tag zu Tag schlimmer. Brutaler. Krasser. Ungerechter. Konflikte zwischen Staaten und Menschen, Leben und Tod nah beieinander, Armut für viele und Reichtum für wenige, Völlerei in der westlichen Welt und Hunger in Afrika, Überfluss für die einen und Mangel für die anderen.

So ist die Welt.

Man könnte meinen, dass Gott die Menschen und die Welt egal sind. Er ist eh weit weg, sitzt auf Seinem Thron und regiert vor sich hin.

Doch so ist das nicht! Gott sagt:

Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.

Jeremia 29,11-13 (LU17)

Gott kümmert sich um uns und hat für uns das Beste im Sinn! Er möchte, dass es uns gut geht. Er schenkt uns den Frieden in dieser turbulenten Welt. Er heilt uns innerlich und äußerlich. Gott wendet sich uns zu und lässt sich von uns finden, wenn wir Ihn suchen.

Gott ist nur ein Gebet entfernt. Ein Leben mit Ihm im Mittelpunkt ist vielleicht auch nicht immer einfach. Doch Er trägt uns, wenn wir Ihm vertrauen. Das wünscht Er sich: Das wir Ihn lieben und Ihm vertrauen. Er hat versprochen, dass Er uns auf dem richtigen Weg führt, dass Er uns beisteht und dass uns ein Happy End erwartet!

Gott hat das Beste mit DIR im Sinn!

Ostern 2022: Er ist auferstanden!

Als der Sabbat vorüber war, gingen Maria aus Magdala und die andere Maria frühmorgens hinaus an das Grab. Es war Sonntag, der erste Tag der neuen Woche, und der Morgen begann gerade erst zu dämmern. Plötzlich fing die Erde an zu beben. Ein Engel des Herrn war vom Himmel herabgekommen, hatte den Stein vor dem Grab beiseitegewälzt und sich daraufgesetzt. Er leuchtete hell wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee. Die Wachposten stürzten vor Schreck zu Boden und blieben wie tot liegen. Der Engel wandte sich an die Frauen: »Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat! Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat. Dann beeilt euch, geht zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Er wird euch nach Galiläa vorausgehen, und dort werdet ihr ihn sehen. Diese Botschaft soll ich euch ausrichten.« Erschrocken liefen die Frauen vom Grab weg. Gleichzeitig erfüllte sie unbeschreibliche Freude. Sie wollten sofort den Jüngern alles berichten, was sie erlebt hatten. Sie waren noch nicht weit gekommen, als Jesus plötzlich vor ihnen stand. »Seid gegrüßt!«, sagte er. Da fielen sie vor ihm nieder und umklammerten seine Füße. Jesus beruhigte sie: »Fürchtet euch nicht! Geht, sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa kommen! Dort werden sie mich sehen.«

Matthäus 28,1-10 (HfA)

Zuerst hab ich mir gedacht, mit dieser Bibelstelle ist alles gesagt. Aber ganz ohne Kommentar wollte ich es doch nicht belassen.

Die Frohe Botschaft ist, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Und das hat gute Konsequenzen für uns: Weil Er am Kreuz all unsere Schuld, unseren tagtäglichen Mist auf sich genommen hat und dafür bezahlt hat, können wir zu Gott kommen. Jesus macht den Weg zum Vater für uns frei und wir bekommen die Erlösung von unseren Sünden, wenn wir an Jesus glauben und Gott um Vergebung bitten.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein gesegnetes Osterfest!

Das perfekte Geschenk (Weihnachten 2021)

Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.

Lukas 2,11 (HfA)

Weihnachten. Für viele ein Fest, an dem sie ihre Liebe durch ein Geschenk – möglichst DEM perfekten Geschenk – ausdrücken möchten. Es wird überlegt, gewühlt, gekauft, gesucht, bestellt, gebastelt. Menschen geben sich Mühe, wenden Zeit und Energie auf. Keine Kosten werden gescheut. Dann hat man es – das beste Geschenk aller Zeiten – endlich in den Händen. Und kann es einem geliebten Menschen schenken, der sich unendlich darüber freut.

Genauso wird es bei Gott gewesen sein, als Er sich das perfekte Geschenk für Seine geliebte Menschheit ausgedacht hat: Er schickt Seinen Sohn Jesus auf die Erde, damit sie von aller ihrer Schuld erlöst wird. Damit sie Ihm nahe sein kann. Dass jeder Mensch die Chance hat, die Ewigkeit bei Gott zu verbringen. Das ist die Bedeutung von Weihnachten und…

…das perfekte Geschenk!

Wenn Du Fragen hast oder mehr wissen willst, dann schreib uns eine Mail.

Sei gesegnet!

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Liebe deine Feinde!

Jesus spricht: Es heißt bei euch: ›Liebe deinen Mitmenschen und hasse deinen Feind!‹ Doch ich sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen!

Matthäus 5,43 & 44 (HfA)

Hass

Dieses Thema bewegt mich schon länger: Liebe Deine Feinde! In den Medien hört man oft die Schlagworte Hass im Netz, Hasspostings, Fremdeshass, Hasskriminalität, usw. Das Wort Hass wird schon recht inflationär gebraucht, zum Teil bis dahin, dass eine andere Meinung nicht als Meinung sondern eben als Hass bezeichnet wird. Ich beobachte in sozialen Netzwerken, Medien, im Alltag, bei Politikern, manchmal sogar bei mir, dass es immer aggressiver zugeht. In der Anonymität des Internets schreiben Menschen beleidigende Kommentare, die sie sich im „echten“ Leben nie sagen trauen würden. Im Netz prasseln Shitstorms auf Personen ein. Andere werden wiederum systematisch an den Pranger gestellt oder lächerlich gemacht. Fahrradfahrer zeigen Autofahrern den Stinkefinger und umgekehrt. Selbst war ich Zeuge, als an Mann angesprochen wurde, der über eine rote Fußgängerampel ging. Der sagte nur „Das geht dich garnichts an, du A…loch!“ Und dabei waren auch noch Kinder in der Nähe. Und so weiter.

Jeder kennt Beispiele. Vermutlich stört das auch jeden. Ich meine, wer lässt sich schon gern als A…loch titulieren? Niemand. Doch verhalten sich viele Menschen so grob. Trotz der vielgepriesenen Toleranz und Weltoffenheit. Sobald jemand anders ist, eine andere Meinung hat oder gar einen Fehler macht, gibt es genug Menschen, die verurteilen und dann ihre nicht ganz so nette Meinung kundtun.

Gute Frage

Meine Frage an Dich: Wie geht’s dir damit, wenn dir jemand gegen den Strich geht, was falsch macht? Wie reagierst Du?

Was ist, wenn uns dieser jemand sogar absichtlich eins reindrückt, damit er vorm Chef gut dasteht und Du nicht? Wenn dir deine beste Freundin den Freund ausspannt? Wenn jemand auf F…book oder Tw…er oder sonst wo einen dummen Kommentar über Dich postet? Wenn Du im Stau stehst, nur „weil die Idioten da vorne nicht gescheit Auto fahren können?“ Wenn Du bloßgestellt wirst? Wenn Dir etwas weggenommen wird? Wenn Deine Sachen durch irgendwelche anderen Leute zerstört werden?

Ohne Frage ist das alles nicht schön. Und auch nicht gut. Es stört das Zusammenleben zwischen Menschen immens und führt von der Auflösung von Freundschaften über Rechtsstreits und im Extremfall bis zum Mord.

Wie reagieren?

Zurückschießen. Schließlich bin ich auch jemand. Hab Menschenwürde. Und Rechte. Wie Du mir so ich Dir! Auge um Auge, Zahn um Zahn! So schaut’s aus! Zack! Bumm! Ende!

Doch Jesus sagt in Matthäus 5 etwas ganz anderes: Liebe Deine Feinde und betet für Eure Feinde! Hände, die zum Beten gefaltet sind, können keine Fäuste machen und keine Waffe tragen… Ich find die Aussage von Jesus sehr krass und sie ist nicht leicht umzusetzen. Ich hab auch meine Lieblingsthemen und -personen, über die ich mich gerne aufrege. Doch so sollte es nicht sein. Wir sollen den Menschen Gutes tun, die uns Böses wollen.

Was verliere ich, wenn ich einfach mal meine Klappe halte, wenn jemand nen dummen Kommentar gegenüber mir ablässt?

Was verliere ich, wenn ich jemand anderem den Vorrang lasse, auch wenn ich eigentlich dran wäre?

Was verliere ich, wenn ich einmal gescheit durchschnaufe, mich beruhige und dann freundlich antworte?

Was verliere ich, wenn ich mich nicht an einer Hetze gegen irgendeinen Politiker beteilige, sondern anfange für ihn zu beten?

Wir sind alle Menschen

Das ist ein wichtiger Punkt. Wir sind alle Menschen. Du, ich, Dein Nachbar, der Ortspolizist, der Finanzbeamte, der Deinen Antrag auf Steuererstattung ablehnte, Frau Merkel, Herr Trump, usw.

Ich finde es für mich hilfreich, wenn ich mir bewusst mache, dass mein Gegenüber oder gar „Feind“ auch ein fühlendes Wesen mit Seele, Gewissen, Verstand, einer Lebensgeschichte und ein geliebter Mensch ist. Dass man auch ihn verletzen kann.

Man schimpft gerne zum Beispiel über die Amerikaner, wie doof die sind und was sie nicht alles so treiben. Aber war von diesen schimpfenden Leuten schon jemand mal in den USA? Kennen sie einen Amerikaner (zumal es ja „den Amerikaner“ an sich nicht gibt), der einen Wildfremden bei sich übernachten lässt und ihn dann am nächsten Morgen zur nächsten Greyhound-Station fährt? Das hab ich dort erlebt.

Oder die Russen? Wer kennt einen Russen persönlich? Ich schreibe seit vielen Jahren mit einer Russin Briefe hin und her und habe so einen kleinen Einblick in den russischen Alltag. Die Sorgen und Nöte sind überall die selben. Die Liebe ist überall gleich. Jeder möchte geliebt sein.

Denn: Es sind alles Menschen!

Von Gott geliebt

Alle Menschen sind von Gott geliebte Menschen. Deshalb sollten wir selber vor unseren Mitmenschen Respekt haben, Nächstenliebe üben und denen Gutes tun, die uns nicht mögen oder uns Übles wollen. Das wird nicht immer einfach sein. Aber ich denke, dass wenn jeder so handeln würde, wie Jesus uns sagt, die Welt ein viel schönerer Ort für uns alle wäre!

Sei gesegnet!

Der Beitrag wurde bereits am 08.12.2020 auf SalzUndLicht.net veröffentlicht.

Wertvoll

Nackte Zahlen

Was ist ein Mensch wert? Je nach dem, welchen Maßstab man nimmt…

  • Nimmt man die chemischen Elemente, sind es ein paar Cent.
  • Nimmt regelmäßige Eizellen- oder Samenspenden sind es mehrere zehntausend Euro.
  • Nimmt man die Preise für Spenderorgane kommen schnell ein paar hunderttausend Euro zusammen.
  • Nimmt man risikotheoretische Konzepte sind es 1,72 Millionen Euro für Männer und 1,43 Millionen Euro für Frauen (nach Hannes Spenger von der TU Darmstadt).
  • Nimmt man die Preise für Hormone, Eiweißverbindungen, usw. im Körper, müssten sie von einer Chemiefirma für über 6 Millionen Euro hergestellt werden.
  • Man kann auch den wirtschaftlich-gesellschaftlichen Nutzen und die Kosten für zum Beispiel Krankenpflege, Bildung heranziehen.

Irgendwie krass, den Wert eines Menschen so zu beziffern, nicht wahr. Doch manchmal tun wir genau das! Wenn ein alter Mensch stirbt, ist es nicht so schlimm, wie wenn ein junger stirbt!? Ein Fötus mit Downsyndrom* kann doch abgetrieben werden!? In Indien oder China sind es oft Mädchen, die dieses Schicksal ereilt, weil sie dort weniger wert scheinen als Jungen. Ein Profifußballer ist viele Millionen Euro wert! Ein Arbeitsloser aus dem Ruhrpott – nichts!? Ein Soldat, der im Krieg fällt, ist nur eine Zahl. Ein Flüchtling, der im Mittelmeer stirbt, ist ein lästiges Übel. Ein Erdbebenopfer ist eine Zahl in der Versicherungsstatistik des letzten Jahres.

Unbezahlbar

Doch hinter jeder Zahl steht ein Mensch. Ein lebendiges Wesen mit seinem Charakter, seiner Geschichte, seinen Wünschen und Träumen, seiner Familie und Menschen, die ihn lieben. KEINER ist nur eine Nummer in einer Statistik oder wertlos! Ein Mensch ist unbezahlbar!

Auch wenn Du Dich momentan vielleicht wertlos und verlassen fühlst – Du bist es nicht! Du bist in Gottes Augen wertvoll! So wertvoll, dass Er sogar seinen einzigen Sohn für Dich hergegeben hat!

Gott kannte Dich schon, als Du noch nicht mal geboren warst:

Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen.

Psalm 139,15 (HfA)

DU bist wertvoll:

Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß. Darum habt keine Angst! Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Spatzenschwarm.

Matthäus 10,29 & 31 (HfA)

Woran machst Du Deinen Wert fest?

Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen!

Markus 8,36 & 37 (HfA)

Wenn Du Deinen Wert an Deiner Habe festmachst oder an Deiner Arbeit oder an anderen Menschen oder an Deinen Leistungen, wird das über kurz oder lang scheitern. Dein Besitz kann zerstört oder weggenommen werden. Deine Arbeit kannst Du verlieren. Menschen können Dich enttäuschen. Du wirst alt und wirst nicht mehr so können, wie ein junger Mensch. Letztendlich ist alles auf dieser Welt vergänglich.

Gott ist der, der Dir als Sein Geschöpf, Sein Gegenüber, Sein geliebter Mensch Wert gibt! Das ist unumstößlich! Das gilt für ewig!

Wenn Du Dein Vertrauen auf Gott setzt, Dich mit Seinen liebenden Augen siehst, bekommst Du neue Kraft und darfst Dich wertvoll fühlen.

Gott hat Jesus gegeben, weil DU es wert bist!

Sei gesegnet!

Der Beitrag wurde bereits am 11.04.2021 auf SalzUndLicht.net veröffentlicht.

Follower

2021: Das World Wide Web

Viele Stars und Sternchen haben Follower auf Twitter oder Facebook. Es gibt Influencer auf Youtube und Models auf Instagramm. Von Berühmtheiten über Produkttestungen, life hacks und Basteltipps bis zu Lebensweisheiten ist alles zu finden. Mal mehr, mal weniger glücklich präsentiert. Die Werbeindustrie hat natürlich reges Interesse daran, die richtigen Influencer zu gewinnen, die zum Teil recht gut davon leben können. Man lebt von millionen Likes und muss immer Angst vor Shitstorms haben, falls man mal was „Falsches“ postet. In sekundenschnelle weiß jeder Bescheid, was Barack Obama denkt, Manuel Neuer zum Mittagessen hatte oder Heidi Klum heute trägt.

Man mag von diesen Dingen halten, was man will: Sie sind Realität.

2.260.000.000 Follower

Das wär doch ein Traum für jeden Youtuber! Doch Influencer zu sein und Follower zu haben, ist keine Erfindung der Neuzeit. Ich würde sagen, sie gab es schon vor 2000 Jahren. Ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, dass Jesus mit 2,26 Milliarden Followern der wohl größte Influencer ist, den es jemals gab und geben wird! Zudem hat kein anderer Mensch die Menschheitsgeschichte, unsere heutige Gesellschaft so geprägt wie Er! Überall begegnen wir den Spuren von Jesus und der Bibel: Die vielen Kirchen und Kathedralen, der goldenen Regel, in Sprichwörtern, Namen, Filmen und Büchern, dem Grundgesetz, Weihnachtstraditionen, Feiertagen und so weiter, um nur ein paar Dinge zu nennen.

Die ersten Follower

Das Coolste an der Sache ist, wie Jesus seine ersten Follower bekommen hat: Zu zwei Fischern geht Er hin, sagt, dass sie ihre Netze liegen lassen und ihm nachfolgen sollen. Er würde sie zu Menschenfischern machen. Petrus und Andreas fackeln nicht lange und folgen Jesus durch dick und dünn. Und sie sind nicht die einzigen. Er hat zwölf Follower der ersten Stunde und es werden mehr und mehr: Weil die Menschen merken, dieser Mann hat etwas zu sagen, was ihr Leben verändern wird. Von Grund auf. Nicht nur neuer Nagellack ode schicke Schuhe. Nein. Ein Leben mit Jesus verändert das Denken, das Handeln und hat Ewigkeitsperspektive. Es gibt dem Leben auf der Erde einen Sinn. Es geht tiefer und kratzt nicht nur an der Oberfläche. Was Jesus allerdings verlangt, ist nicht nur ein kurzes Liken, sondern Er möchte, dass Du im ganz und gar nachfolgst! Mit allem was Du hast! Kümmer Dich um Dein Leben mit Gott, dann wirst Du alles bekommen, was Du brauchst – das verspricht Jesus!

Das schöne ist: Du must kein Glaubenspezialist oder ein besonders guter Mensch sein, um Jesus nachzufolgen. JEDER darf kommen. Er ging gerade zu den Leuten, die in der Gesellschaft verachtet waren.

Sag mir wem du nachfolgst, ich sag dir wer du bist

Wir suchen uns unsere Influencer nicht zufällig aus. Denen, die wir gut finden und mögen, deren Themen für uns von Interesse sind, die wir sympathisch finden, das sind die Menschen, die wir bewundern, denen glauben wir, denen vertrauen wir.

Ich mach Dir Mut, Dich dem größten Influencer aller Zeiten anzuschließen! Zögere nicht, sondern abonniere heute noch seinen Kanal. Werde ein Follower von Jesus. Bei ihm findest Du die besten life hacks, Du bekommst garantiert Likes von Ihm. Er will Dir nichts verkaufen, sondern Dir ewiges Leben schenken. Er meint es gut mit Dir und wird Dir in allem beistehen, was Du erlebst. Er lacht und weint, leidet und jubelt, geht und steht mit Dir. Er ist immer bei Dir, ohne dass Du Dein Smartphone einschalten musst. Der Akku ist niemals leer. Das bietet Dir sonst keiner!

Es lohnt sich!

Sei gesegnet!

Der Beitrag wurde bereits am 07.02.2021 auf SalzUndLicht.net veröffentlicht.

Ich habe die Welt besiegt!

Die Welt um uns herum scheint manchmal aus den Fugen zu geraten. Schreckensmeldungen wohin man schaut. Angst vor der Zukunft wird geschürt. Im Privaten oder Beruflichen geht’s nicht gut. Freunde oder Verwandte meiden Kontakte mit uns. Man kommt sich alleingelassen, ungeliebt und entmutigt vor. Alles wächst einem über den Kopf. Nur noch verkriechen. Einfach abhauen. Aber das geht wiederum nicht so einfach…

Nachdem Jesus gestorben und wieder auferstanden war, war Er noch einige Zeit mit den Jüngern zusammen. Doch eines Tages musste der Abschied kommen. Die Jünger hatten viel mit Jesus erlebt – nicht immer waren die Umstände schön. Und die Zukunftsaussichten, wenn Jesus weg war? Ganz und gar nicht rosig. Die Freunde Jesu wurden (und werden heute noch) wegen ihres Glaubens verfolgt, gefangengenommen und getötet. Und jetzt verschwindet Jesus von dieser Welt? Und Er sagt auch noch:

Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist besser für euch, wenn ich gehe.

Johannes 16,7a (HfA)

Und weiter:

»Ihr sollt nämlich wissen: Die Zeit wird kommen – ja, sie ist schon da –, in der man euch auseinandertreibt. Ihr werdet euch alle in Sicherheit bringen und mich alleinlassen.

Johannes 16,32a (HfA)

Na bravo! Jetzt geht alles den Bach runter und Jesus haut auch noch ab!

Doch Er geht nicht und lässt sie allein auf sich gestellt. Im Gegenteil. Jesus schickt den Heiligen Geist als den Mittler zwischen Gott und Mensch. Und Er sagt etwas ganz Wichtiges:

Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe diese Welt besiegt.

Johannes 16,33 (HfA)

Ich habe diese Welt besiegt!

Ein starker Satz! Egal was um uns herum passiert – Jesus ist größer! Egal was DU gerade durchmachst – Jesus ist der Sieger! Egal, was kommt – Jesus hat das für Dich, mich, alle Menschen erledigt! Wir brauchen keine Angst zu haben, wenn wir zu Ihm gehören: Wir haben gewonnen! Und ja, es passiert viel Schlimmes auf der Welt und in unserem Leben, weil immer noch der Teufel der Herrscher der Welt ist, doch Jesus sagt:

Und Gottes Gericht zeigt sich daran, dass der Teufel, der Herrscher dieser Welt, bereits verurteilt ist.

Johannes 16,11 (HfA)

Und das ist gut zu wissen. Vor ihm brauchen wir uns nicht mehr fürchten. Er hat letztendlich keine Chance mehr!

Wenn Du Fragen hast oder mehr wissen willst, dann schreib uns eine Mail.

Sei gesegnet!

Übrigens: Es lohnt sich, das ganze Kapitel von Johannes 16 zu lesen:

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Echte Freiheit

In den letzten Wochen und Monaten war und ist viel von Freiheit die Rede. Freiheit, die eingeschränkt wird. Freiheit, die unter  bestimmten Voraussetzungen wieder zurückgegeben werden soll. Was und wie Freiheit ist, merkt man oft erst, wenn sie fehlt.

Freiheit ist ein hohes Gut, das das Grundgesetz garantiert. Sie ist ein hohes Gut für das Menschen kämpfen und sogar in den Tod gehen. Wer erinnert sich nicht an die Filme „Der Patriot“, in dem es um den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg geht oder an das letzte Wort von William Wallace in „Braveheart“: Freiheit!

In New York (USA) steht sogar eine Statue der altbekannten Lady:

Freiheitsstatue, New York, eingeweiht am 28. Oktober 1886, ein Geschenk Frankreichs an die USA

Für jeden bedeutet Freiheit etwas anderes: Der eine fühlt sich frei, wenn er sich nicht um Geld sorgen muss. Der andere, wenn er Einsamkeit an einem schönen Ort genießen kann oder mit dem Gleitschirm über eine wunderschöne Berglandschaft schwebt. Oder nach einer Scheidung. Oder wenn die Kinder aus dem Haus sind. Freiheit ist für manche Bücher lesen. Oder an einem sonnigen Tag in einer Wiese zu liegen und Musik zu hören. Oder satt und voller Energie zu sein. Oder mit dem Truck über die endlosen Highways der USA zu brausen. Oder wenn niemand über einen bestimmt.

Es gibt so viele Entwürfe von Freiheit, wie es Menschen gibt. Jeder Mensch definiert Freiheit anders. Lebt sie anders.

Oder kann sie eben nicht ausleben! Das Gegenteil von Freiheit ist Gefangenschaft. Uns können Umstände, Beziehungen, Menschen, Gefängnisse, Charaktereigenschaften gefangen halten. Und Schuld.

In der Bibel steht einiges zum Thema Freiheit und Gefangenschaft. Zum einem haben wir grundsätzlich die Freiheit uns zu entscheiden und können tun und lassen, was wir wollen (ob es gut oder schlecht für uns bzw. andere Menschen ist, sei dahingestellt). Zum anderen ist die Freiheit, so wie wir sie uns auch immer vorstellen mögen, nicht garantiert. Selbst der Sohn Gottes, Jesus Christus, war in Gefangenschaft.

Aber Freiheit, die die Bibel verspricht, ist diese:  Die Freiheit von der Gefangenschaft der Sünde, also in all dem, was uns von Gott trennt und auf uns lastet. Das was wir als Schuld im Umgang mit Gott, anderen Menschen und auch uns selbst, auf uns geladen haben.

Aber Gott sei Dank! Ihr seid nicht mehr hilflos der Sünde ausgeliefert, sondern ihr hört von ganzem Herzen auf das, was euch gelehrt worden ist und was jetzt euer Leben bestimmt.

Römer 6,18 (HfA)

Wenn euch also der Sohn Gottes befreit, dann seid ihr wirklich frei.

Johannes 8,36 (HfA)

Freiheit von Schuld. Das ist die Freiheit, die die Bibel, die Gott, allen Menschen verspricht, die an Jesus, Seinen Sohn, glauben. Wir werden in unserem Leben immer wieder Schuld auf uns laden. Manchmal müssen wir auch für unseren Mist hier auf der Erde die Konsequenzen tragen. Die gute Nachricht ist: Wir müssen nicht ewig damit leben. Wir müssen nicht die Gefangenen unserer eigenen Charakterschwächen, unserer „Fehltritte“ und der Umstände sein. Jesus hat das ein für alle Mal für uns am Kreuz erledigt!

Freiheit von Zwängen. Freiheit in der Bibel bedeutet nicht, dass der Mensch tun und lassen kann, was er will, sondern nicht mehr tun MUSS, was er will. Das heißt Dinge, die Dir selber schaden, musst Du nicht tun, Du bist Deinen Begierden nicht hilflos ausgeliefert (Römer 6,12).

Freiheit von Todesfurcht. Durch Jesus bekommen wir das das ewige Leben. Das heißt, dass wir uns von dem Tod nicht mehr fürchten müssen. Im Gegenteil: Er ist für uns der Übergang in ein neues Leben im Paradies (Johannes 11,25+26, Offenbarung 21,4, 1.Petrus 1,23).

Es gäbe noch viel mehr zu sagen, aber ich will hier aufhören.

Wenn Du Fragen hast oder mehr wissen willst, dann schreib uns eine Mail.

Wenn Du selber weiter zum Thema „Freiheit“ nachforschen willst, hier ein paar „Starter“-Verse und Literaturstellen:

  • Freiheit von Schuld: Apostelgeschichte 13,38-39; Galater 5,1; Römer 3,26
  • Freiheit vor Gott: 1.Johannes 4,18; 2.Korinther 3,17
  • Grenzen der Freiheit: 1.Petrus 2,16; Römer 14,13-16
  • Gefahren für die Freiheit: 2.Petrus 2,19
  • Martin Luther hat sich sehr viele Gedanken zu dem Thema in seiner Schrift „Von der Freiheit des Christenmenschen“ gemacht. Es ist Einiges zu lesen, aber sehr nachdenkenswert.
  • Einen Lebensbericht von Sam Gaertig passend zum Thema findest Du hier.
  • Von www.folgemirnach.de gibt es das Themenheft „#freiheit“ (Ausgabe 03/21) – siehe hier, das sich sehr ausführlich mit dem Thema auseinandersetzt.

Sei gesegnet!

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Zitronen

Lust auf Limo?!?

Heute erzähle ich dir…

…wie man Zitronenlimonade macht

…was Winston Churchill, Commander Taggart, Carl Barth, Philipp Mickenbecker, Gregor von Nazianz, Émile Michel Cioran und Germaine de Staël miteinander zu tun haben

…und für was ein Stein auf einer Palme gut ist.

Zitronenbäume

Zitronen kennt jeder. Gelb und sauer.  Kinder verziehen ihr Gesicht. Wenn man vor einem Blasmusiker herzhaft in eine Zitrone beißt, wird es sich schwer tun, weiterzuspielen… Manchmal bekommt man selbst eine – seelische – Zitrone im Leben überreicht…

So wie mir, geht es momentan vielen Menschen auf der ganzen Welt: Die aktuelle Corona-Situation lastet aus verschiedenen Gründen teilweise sehr stark auf mir. Es reichen manchmal einzelne Nachrichtenfetzen oder Sätze von jemandem aus, um miese Gefühle oder Gedankenspiralen auszulösen, die sich ständig nur um eins drehen. Das schlägt sich nieder in wenig Motivation für die Arbeit, zum Blog schreiben oder andere wichtige Dinge. Aufraffen kostet unendlich viel Kraft. Eigentlich will ich manche Sachen gar nicht denken, tue es aber trotzdem immer und immer wieder. Und das raubt Zeit, den Schlaf und Kraft, die ich für andere Dinge bräuchte. Das ist meine Zitrone, die das Leben mir versauert. Mein Leiden. Mancher denkt vielleicht: „Was stellt der sich so an?“ „Das ist ja noch gar nichts!“ „Es gibt doch viel Schlimmeres!“. Ja, das tut es. Es gibt Menschen, die extreme Schmerzen aufgrund von Krankheiten leiden, die psychisch schwere Probleme haben, wie Depressionen. Menschen hungern, werden verfolgt, gefoltert, getötet, haben schwere Unfälle. Liebe Mitmenschen sterben. Jeder trägt sein eigenes Paket an Leiden auf dieser gefallenen Welt. Und eben Corona bzw. eigentlich diese ganzen Regierungsmaßnahmen, haben gezeigt, dass die Seele der Menschen verletzlich ist. Und dass man an Dingen zu zerbrechen droht, an die man vorher nicht mal gedacht hat. Es ist wirklich egal, um welches Leiden es geht: Persönlich, Gemeinde, Gesellschaft, Physisch, Psyche, …

Meine Zitrone – wenn Obst gefährlich wird

Die Leiden sind da. Punkt. Die Frage ist, wie man damit umgehen kann. Ich möchte nichts beschönigen und kleinreden. Sicher nicht. Wenn jemand leidet, braucht er Hilfe. Doch manchmal und nicht bei jedem und in jeder Situation kommt der Punkt, an dem man anfängt, seine Zitronen zu kultivieren. Und wenn sie schön reif und sauer sind, dann pflückt man sie, würgt sie runter und jammert recht schön dabei. Soll heißen: Man kann es sich in seiner Opferrolle bequem einrichten und sie sich einreden („Ach Agador, ich muss ja so leiden“), der innere Schweinehund wird riesig, man suhlt sich geradezu im Leiden und kann das ganze sogar schön als Ausrede gebrauchen, um manche Dinge nicht mehr zu tun: Ich kann nicht vorbeikommen – Coronasorgen. Ich möchte keine Freunde sehen – Coronasorgen. Ich will nicht kochen – Coronasorgen. Und so weiter. Dann: Keiner will mich mehr sehen. Alles ist schlecht. Irgendwann ist das eine self fullilling prophecy. Man gerät in eine Selbstmitleidsfalle. Und da wird es dann gefährlich:

Wenn man eine gute Ausrede hätte, öffnet man die Tür für eine schlechte.

Kommandant Mumm, „Klonk“, Seite 137, Terry Pratchett

Der Spruch ist wahr.

Aber egal, ob Du Dein Leiden kultivierst oder es Dir wirklich schlecht geht oder irgendetwas dazwischen: Es ist Zeit, dass Du aus der Zitrone…

…Limo machst

Den Spruch kennst Du wahrscheinlich:

Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, mach Limo draus.

Oder die andere Variante:

Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, frag nach Salz und Tequila.

Egal welcher Spruch, das ist genau dieser Perspektivenwechsel, den Du in solchen Leidenssituationen brauchst. Und weil’s viele schlaue Menschen auf dieser Welt gibt, lass ich sie hier zu Wort kommen:

Leiden heißt Erkenntnis produzieren.

Émile Michel Cioran, rumänischer Philosoph, 1911 – 1995

Man muss im Leben wählen zwischen Langeweile und Leiden.

Germaine de Staël, französische Schriftstellerin 1766 – 1817, Brief an Rochet, 1800

Wir wollen in der Freude nicht der Gottesfurcht vergessen und im Leid die Hoffnung niemals aufgeben.

Gregor von Nazianz, Bischof von Nazianz, 329 – 389, Reden

Durch das Leid hindurch, nicht am Leid vorbei, geht der Weg zur Freude.

Karl Barth, Schweizer Theologe, 1886 – 196

Oder vielleicht kennst Du Philipp Mickenbecker, der mit seinem Zwillingsbruder als die „The Real Life Guys“ auf YouTube bekannt wurde und neulich erst – mit nicht einmal 24 Jahren – an Krebs starb. Er ist jemand, der es verstanden hat, aus den Zitronen in seinem Leben Limo zu machen.

Und natürlich weiß die Bibel über das Leiden der Menschen Bescheid – sie ist voll von solchen Geschichten. Und sie ist das Wort des einen Gottes, der über alles Bescheid weiß und uns am besten kennt. Gerade die Bibel gibt uns Möglichkeiten zum Perspektivenwechsel:

Wenn ihr also leiden müsst, dann will Gott euch erziehen. Er behandelt euch als seine Kinder. Welcher Sohn wird von seinem Vater nicht erzogen und dabei auch einmal streng bestraft?

Hebräer 12,7 (HfA)

Denn Leid macht geduldig, Geduld aber vertieft und festigt unseren Glauben, und das wiederum stärkt unsere Hoffnung. Diese Hoffnung aber geht nicht ins Leere.

Römer 12,3-4 (HfA)

Soll heißen: Was wir durchleben, ist nicht umsonst. Es hat irgendwo einen Sinn, es bringt uns zum Ziel. Wir können aus jeder unserer Zitronen mit Gottes Hilfe die beste Limo der Welt machen! Egal ob wir kleine oder große, saure oder weniger saure, echte oder nur „kultivierte“ Zitronen haben!

Und diese Tatsache bringt mich nicht auf, sondern zu der Palme vom Anfang:

Eine Geschichte aus Afrika*:

Am Rande der Oase stand ein junger Palmbaum im besten Wachstum. Der stach einem finsteren Mann in die Augen. Da nahm er einen schweren Stein und legte ihn der jungen Palme mitten in die Krone. Die junge Palme schüttelte sich und bog sich und versuchte, die Last abzuschütteln. Vergebens. Zu fest saß der Stein in ihrer Krone.

Da krallte sich der junge Baum tiefer in den Boden und stemmte sich gegen die steinerne Last. Er senkte seine Wurzeln so tief, dass sie die verborgene Wasserader der Oase erreichten. Dann stemmte er den Stein so hoch, dass die Krone über jeden Schatten hinausreichte. Wasser aus der Tiefe und Sonnenglut machten aus dem jungen Baum eine königliche Palme.

Nach Jahren kam der finstere Mann wieder, um sich an dem Krüppelbaum zu freuen, den er glaubte, verdorben zu haben. Er suchte vergebens. Da senkte die prächtige Palme ihre Krone, zeigte den Stein und sagte: „Ich muss dir danken. Deine Last hat mich stark gemacht“.

Ich fand sie echt gut und inspirierend. Sie hilft mir, beim Perspektivenwechsel.

Limonade machen

Das klassische Rezept geht so:

  • 3 Zitronen
  • 20 ml Zitronensäure
  • 500 ml Wasser
  • 40 g Zucker

Das geistliche müssen wir leicht abwandeln:

Statt auf Zitronen blicken wir auf das Wesentliche:

Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen und vergesst dabei nicht, Gott zu danken.

Kolosser 4,2 (HfA)

Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist. Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.

1.Petrus 5,6+7 (HfA)

Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen.

Jakobus 5,13 (HfA)

Statt mit der Zitronensäure die Limo haltbar zu machen, „konservieren“ wir unser Leben durch Vertrauen und Gehorsam:

Wer also nach Gottes Willen leiden muss, der soll sich nicht davon abbringen lassen, Gutes zu tun und seinem treuen Schöpfer sein Leben anzuvertrauen.

1.Petrus 4,19 (HfA)

Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der HERR, dein Gott, stehe dir bei, wohin du auch gehst.

Josua 1,9 (HfA)

Statt mit normalem Wasser aufzugießen, nehmen wir das Wasser des Lebens, hier also ermutigende und erfrischende Bibelverse:

Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

Matthäus 5,4 (HfA)

Er wird eure Not beenden, und auch wir werden nicht länger leiden müssen, wenn Jesus, der Herr, für alle sichtbar erscheinen wird.

2.Thessalonicher 1,7 (HfA)

Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.

Sacharja 2,12 (HfA)

Ein ganz starker Vers, wie ich finde!

Als ich zu dir um Hilfe schrie, hast du mich erhört und mir neue Kraft geschenkt.

Psalm 138,3 (HfA)

Das sind alles Verheißungen, die wir für uns in Anspruch nehmen dürfen!

Statt Zucker nehmen wir Zuversicht:

Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.

1.Korinther 10,13 (HfA)

Doch selbst wenn ihr leiden müsst, weil ihr nach Gottes Willen lebt, könnt ihr euch glücklich schätzen. Darum fürchtet euch nicht vor dem Leid, das euch die Menschen zufügen, und lasst euch von ihnen nicht einschüchtern.

1.Petrus 3,14 (HfA)

Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit. Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.

2.Korinther 4,17+18 (HfA)

Und einen echt beeindruckenden Moment einer „Limonadenmacherin“ hat mir meine Frau gezeigt. Eine junge Frau bei America’s Got Talent, die gelernt hat, mit ihrer Krebserkrankung umzugehen: Hier geht’s zum Video.

Die Limo genießen

Unsere Limo dürfen wir natürlich auch genießen. Das ist sicher nicht immer leicht und die ein oder andere Zitrone lässt sich extrem schwer auspressen. Dann müssen wir zur Seite treten und die Perspektive wechseln und nehmen sozusagen eine Saftpresse zur Hilfe – will sagen: Wir müssen nicht überall alleine durch! Und wenn wir das „geistliche“ Limonadenrezept befolgen, ändert sich unser Denken, unsere Einstellung, das Mindset, unser Blick auf Gott, die Welt und unser Leben. Egal wie groß deine Probleme sind: Gott ist größer! Es mag manchmal sein, dass wir in eine saure Zitronen beißen müssen. Manchmal werden wir stürzen und verlieren. Da heißt es aber dann wieder aufstehen. Einmal mehr aufstehen, wie hinfallen.

Dazu zur Ermutigung noch zwei Zitate von Männern, die es wissen müssen:

Niemals, niemals, niemals aufgeben!

Winston Churchill

Niemals aufgeben! Niemals kapitulieren!

Jason Nesmith alias Commander Peter Quincy Taggart

Ich wünsch Dir, dass Du in schwierigen Situationen an das Limorezept denken kannst und dich dadurch ermutigen lässt!

Gottes Segen!

Der Beitrag wurde bereits am 20.06.2021 auf SalzUndLicht.net veröffentlicht.

Quellen

* Die genaue Quelle der Geschichte kenne ich nicht. Ich habe sie in einem Bibelleseplan vom ICF gefunden.

Zitate: https://beruhmte-zitate.de/themen/leiden/