Grün ist die Farbe der Erneuerung. Die Farbe des Lebens und des Aufbruchs. Der Hoffnung, dass nach der dunklen Jahreszeit, den graubraunen Wäldern und Feldern immer wieder das Leben neu aufbricht. Sich Bahn schafft durch die Bodenkrume bis hin zum Licht. Aus kleinen unscheinbaren Keimlingen werden Wiesen, Korn, Blumen und Wälder, die wiederum alle Heimat für zahllose Geschöpfe sind. Leben in Hülle und Fülle. Überfließende, lebendige Kraft.
Im Johannesevangelium, Kapitel 12 steht:
Am nächsten Tag verbreitete sich unter der Volksmenge, die zum Passahfest gekommen war, die Nachricht: Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem. Da nahmen die Menschen Palmenzweige, liefen Jesus entgegen und riefen ihm begeistert zu: „Gelobt sei Gott! Gepriesen sei, der in Gottes Auftrag kommt, der König von Israel!“ Jesus ließ sich ein Eselfohlen bringen und ritt auf ihm in die Stadt.
Mit grünen Palmzweigen begrüßen die Menschen in Jerusalem Jesus. Die Hoffnung, dass der Messias, der Retter, der König, der Wundertäter in die Stadt kommt. Die Hoffnung auf das Ende der römischen Herrschaft. Die Hoffnung auf Erlösung.
Wir selbst leben davon, dass wir hoffen können. Ohne Hoffnung bleibt nicht viel Grund zum Leben. Es wird düster und hoffnungslos.
Das Gute ist, dass das nicht so bleiben muss. Wie im Bild oben die Sonne durch den Palmzweig bricht, so bricht durch Jesus die Hoffnung in unser Leben. Die Hoffnung auf das ewige Leben im Himmel ohne Leid und Schmerz. Die Hoffnung auf die Freiheit von dem ganzen Mist, den Fehlern, den Dummheiten, die wir in unserem Leben schon gemacht haben. Die Hoffnung auf den Vater im Himmel, der sich um uns kümmert.
Und dieser Vater ist nur ein Gebet weit von uns entfernt. Wir können überall sprechen. Jeder darf es sprechen – man muss kein besonders frommer Mensch oder ein Pastor sein. Und das Beste daran ist: Gott, der Vater im Himmel, wird antworten. Vielleicht nicht immer so, wie wir es uns denken oder auch nicht immer sofort. Aber die Antwort wird kommen.
Das ist die frohe Botschaft der Osterzeit!