Mich beschäftigt in der letzten Zeit das Thema „Werke“. Dazu hab ich in den letzten Wochen auch einige Bibelverse bekommen:
Prediger 9, 10: Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu.
1. Samuel 10,7: Tu, was dir vor die Hand kommt; denn Gott ist mit dir.
Römer 12, 11: Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.
Jakobusbrief 4, 17: Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.
Jakobusbrief 2, 17: So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. (Luther); Genauso nutzlos ist ein Glaube, der nicht in die Tat umgesetzt wird: Er ist tot. (HfA)
Ich finde, das sind klare Statements aus der Bibel, die uns auffordern, zu handeln. Wir sollen tun, was Gott uns aufträgt. Grundsätzlich sind das Dinge wie
- Gott lieben und ehren (1. Gebot)
- den Nächsten lieben (im Gebet und in der Praxis, Stichwort: Doppelgebot der Liebe/ Goldene Regel)
- Gottes Wort weiterzugeben (Stiefel der Bereitschaft)
- dort helfen, wo Hilfe nötig ist und wo wir sie leisten können (Gleichnis vom barmherzigen Samariter)
Jeder hat seine Gaben bekommen und soll sie auch einsetzen (Gleichnis von den anvertrauten Talenten, Matthäus 25, 14ff). Das hat nichts mit Aktionismus zu tun, sondern damit, auf Gott zu hören. Es gibt Zeiten der Ruhe und Zeiten der „Werke“ – im Verhältnis 1:6, wenn man die Schöpfungsgeschichte (1. Mose 1) als Maß nimmt…
Ein Zitat von John F. Kennedy hab ich in dem Zusammenhang gelesen: Einen großen Vorsprung im Leben hat, wer da schon handelt, wo die anderen noch reden. Das musste ich „schmerzlich“ erfahren: Als ich noch überlegt hab, wie man den Leuten hier während der Coronakrise helfen kann, hat die Landjugend schon Einkäufe für hilfsbedürftige Menschen gemacht… Soll jetzt nicht heißen, überstürzt zu handeln, sondern nur nicht zu zögerlich sein und alles zu zerreden.
Dazu ein Zitat von Thomas A. Edison: Es ist besser unvollkommen anzupacken, als perfekt zu zögern. Ich glaube, dazu gehört auch etwas Mut…
Wir sollen Werke aus dem Glauben heraus tun, weil:
Jakobusbrief 2, 18: Nun könnte jemand sagen: „Der eine glaubt, und der andere tut Gutes.“ Ihm müsste ich antworten: „Zeig doch einmal deinen Glauben her, der keine guten Taten hervorbringt! Meinen Glauben kann ich dir zeigen. Du brauchst dir nur anzusehen, was ich tue.“
Das heißt so viel wie, dass unser Glaube durch unsere Werke/ Taten sichtbar wird. Sozusagen kondensiert wie unsichtbarer Wasserdampf auf einer kalten Fensterscheibe, der dann als Tropfen sichtbar wird.
Das schöne ist, Gott gibt uns Verheißungen dazu, die wir in Anspruch nehmen dürfen:
5. Mose 2,7: Der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände.
Hebräerbrief 6,10: Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient.
Gott vergisst nicht, was wir tun und wir sind aufgefordert den Heiligen – das heißt unseren Glaubensgeschwistern – zu dienen.
Gut zusammengefasst ist das im 1. Petrusbrief 4, 7 – 11:
Bald ist das Ende dieser Welt da, an dem alles zu seinem Ziel kommt. Deshalb seid wachsam und besonnen, werdet nicht müde zu beten. Vor allem aber lasst nicht nach, einander zu lieben. Denn „Liebe sieht über Fehler hinweg“. Nehmt einander gastfreundlich auf und klagt nicht über die vermehrte Arbeit. Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielfältigen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein. Bist du dazu berufen, vor der Gemeinde zu reden, dann soll Gott durch dich sprechen. Hat jemand die Aufgabe übernommen, anderen Menschen zu helfen, dann arbeite er in der Kraft, die Gott ihm gibt. So ehren wir Gott mit allem, was wir haben und tun. Jesus Christus hat uns dies ermöglicht. Gott gebührt alle Ehre und Macht in Ewigkeit. Amen.
Zum Schluss noch ein letztes Zitat – wieder von John F. Kennedy: Wir müssen die Zeit als Werkzeug benutzen, nicht als Couch.